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.Tatverdächtiger und Anwalt machten gleichermaßen große Augen.Während Wollschläger Unverständliches zu stottern begann, fasste sich Raabe schnell wieder und stellte klar: »Sie hätten mich über die Existenz neuer Beweismittel unverzüglich in Kenntnis setzen müssen , Herr Keller!«»Das tue ich hiermit«, gab Keller zurück, ohne mit der Wimper zu zucken.»So geht das nicht.Das verstößt gegen jede Regel.« Der dicke Anwalt lief puterrot an.»Sie können meinen Klienten nicht dermaßen überrumpeln!«»Seine Opfer wurden von ihm auch überrumpelt«, rückte Keller den Sachverhalt zurecht.»Und dass es niemand anderes als Wollschläger war, der hinter den Taten steckte, steht spätestens seit Auftauchen dieser Beweismittel fest.«Jasmin Stahl übernahm den Part, Anwalt und Häftling über die genaueren Umstände aufzuklären, wie und wo sie auf den Karton mit seinem brisanten Inhalt gestoßen waren und benannte das gestohlene Rezept als entscheidenden Hinweis auf Wollschlägers Täterschaft.»Sie müssen dazu gar nichts sagen«, empfahl Raabe daraufhin seinem Klienten.»Vorher sollten wir noch einmal unter vier Augen reden.«Doch Wollschläger, totenbleich, setzte zu einer Erklärung an: »Das war ich nicht«, sagte er stockend.»Was waren Sie nicht?«, fragte Keller streng.»Ich bitte Sie, Herr Wollschläger: Ich habe Sie selbst mit dem blutigen Messer in der Hand erwischt! Es ist zwecklos zu leugnen.«»Nein, das meine ich nicht«, sagte Wollschläger leise.»Der zweite Tote – mit dem habe ich nichts zu tun.«»Sie wussten um die Herzschwäche von Dr.Beierlein«, hielt ihm Jasmin Stahl vor Augen.»Und Sie verfügen über die Kenntnisse, ein Narkosegerät zu manipulieren.«»Trotzdem«, entgegnete Wollschläger nun mit mehr Nachdruck.»Den Tod dieses Arztes können Sie mir nicht anhängen.Ich bin es nicht gewesen.«»Herr Wollschläger«, sagte die Kommissarin nun mit ruhigerem Ton.»Die Beweislast gegen Sie ist erdrückend.Wenn Sie jetzt gestehen, kann sich das vor Gericht mildernd für Sie auswirken.«»Diese Bewertung überlassen Sie bitte mir, junge Frau«, schaltete sich Raabe wieder ein.»Ich untersage Ihnen die Versuche, meinen Klienten suggestiv zu beeinflussen.«»Sie untersagen uns gar nichts!«, redete Keller Tacheles.»Wenn Herr Wollschläger eine Aussage zu machen hat, werden Sie ihn nicht daran hindern.«Raabe hob schnaubend zu einer Widerrede an, ließ es aber bleiben, als Wollschläger erneut das Wort ergriff:»Ich bleibe bei allem, was ich in den ersten Verhören gesagt habe.Aber dieser neue Todesfall … – Nein und nochmals nein.Ich bin nicht der, nach dem Sie suchen.«15Sein Vater war nicht in seinem Büro.Das bekam Jochen vom Pförtner zu hören, der hinter einer Panzerglasscheibe im Eingangsbereich des Präsidiums saß.Man erwarte ihn aber gegen Mittag zurück, erfuhr Jochen.Daraufhin probierte er es mit dem Handy, doch sein Vater hatte seines offenbar abgeschaltet.Nur die Mailbox meldete sich.Jochen hinterließ eine Nachricht:»Hallo, ich bin’s: Jochen.Hast du Lust, die Mittagspause mit mir zu verbringen? Wir können einen Bagel im ›Mr.BLECK‹ am Weißen Turm essen, oder wir gehen runter in die Sushi Bar im U 1.Meld dich einfach.Ich warte vorm Präsidium.«Das Warten wurde Jochen durch die an seinen Beinen emporkletternde Kälte ebenso erschwert wie durch seine innere Unruhe, die von einem Unbehagen wegen des bevorstehenden Gesprächs genährt wurde.Denn ganz wohl war ihm nicht bei dem Gedanken daran, als Informant für die Polizei tätig zu werden – selbst wenn es sich hier um Vater und Sohn handelte.Normalerweise verwendete er Informationen dieser Güteklasse zuallererst als Grundlage für eine Recherche, um daraus einen Artikel für seine Zeitung zu verfassen.Wenn es noch dazu um ein Kapitalverbrechen ging, eine Mordsache, dann versprach ihm ein Informationsvorsprung vor der Polizei die Anerkennung seiner Kollegen, Lob vom Chef, viele zusätzlich verkaufte Zeitungen und somit einen Prestigezuwachs als Journalist.Für seine Karrierepläne wäre das wie frisches Öl fürs Getriebe, es liefe wie geschmiert.Aber leider hatte er – ganz gegen seine Überzeugung – Denise in die Hand versprochen, ihren Verdacht seinem Vater weiterzutragen und keine Zeitungsstory daraus zu machen.Wäre er seinem ersten Impuls gefolgt, hätte er sich diese strippende Krankenschwester erst einmal selbst vorgeknöpft und erst danach seinen Vater in Kenntnis gesetzt.Doch er wollte das Vertrauen von Denise nicht enttäuschen, denn sie bedeutete mehr für ihn als nur ein neues Bettverhältnis.»Na, junger Mann, ganz in Gedanken versunken?«Jochen schreckte auf, als er sich einem schmalen Mann im dunklen Wintermantel gegenüber sah, auf dessen Hutkrempe sich dicke weiße Schneeflocken sammelten.»Daddy?«, fragte er überflüssigerweise und drückte seinen Vater zur Begrüßung fest an sich.»Schön, dass du dir Zeit nimmst.«»Schön, dass du dir Zeit nimmst«, konterte Konrad Keller.»Soviel ich weiß, ist das das erste Mal seit – lass mich schätzen – gefühlten fünf Jahren, dass du mit mir Mittag machen willst.Hast wohl auch spitzgekriegt, dass heute mein letzter Tag ist, was?«»Nein«, sagte Jochen verdutzt.»Nein, wirklich … – Ist es schon so weit? Ich dachte, du hättest noch ein paar Wochen.«»Habe ich nicht.Aber mach dir nichts draus: Ich war genauso überrascht wie du, als ich heute früh ins Büro kam und mein Nachfolger die Namensschilder auswechseln ließ.«Keller senior entschied sich für Bagels statt Sushi, sodass sie wenig später an einem Tisch mit Blick auf eine mit Puderschnee gezuckerte, weitläufige Brunnenanlage, vom Volksmund Ehekarussell getauft, saßen.Jochen spürte, dass seinem Vater nicht der Sinn nach Smalltalk stand und sparte sich deshalb unnötiges Herumgerede.Kaum hatten sie ihre Bagels verspeist, berichtete Jochen von Krankenschwester Anne und der vagen Möglichkeit, dass sie und ihr Freund Rolf etwas mit den Todesfällen im Südklinikum zu tun haben könnten.Da er seine Quelle nicht von sich aus nannte, hakte sein Vater nicht nach.Denn er respektierte den grundgesetzlich verankerten Informantenschutz der Presse.Die persönliche Meinung seines Sohnes interessierte ihn aber trotzdem:»Taugt diese Information etwas?«Jochen rieb sich das Kinn.»Ich glaube ja.Wenigstens solltest du der Spur nachgehen.«»Na, dann schieß los: Was kannst du für Details bieten?«»Ich fürchte, nur sehr wenige: Angeblich sollen Anne und Rolf einiges am Laufen haben, was nicht legal ist.Wie es heißt, missbrauchen sie Annes Befugnisse als Krankenschwester, um mit Medikamenten zu dealen.«»Darin erkenne ich aber keinen Zusammenhang zu den Morden«, drängte Keller seinen Sohn, noch konkreter zu werden.»Das mit den Medikamenten ist nicht alles [ Pobierz całość w formacie PDF ]